Der Internationale Währungsfond und die Weltbank (28,6Mrd Dollar) schnürten mehrere Hilfspakete welche eine weiteres Absinken der Wirtschaft verhinderten. Jedoch verloren viele Menschen in der Not ihren Job.
Russland war ebenfalls von der Krise betroffen. 1997 wuchs die russische Wirtschaft erstmals seit Zusammenbruch der Sowjetunion wieder. Doch ab Oktober 1997 sanken die Kurse der russischen Wirtschaft stark. Der Grund lag in der Asienkrise, da viele Anleger ihre in 1996 und 1997 erzielten Gewinne glattstellten, um so die Verluste in Asien kompensieren zu können. Gleichzeitig wuchs die Skepsis der Anleger in die Emerging Markets, was auch einen weiteren Kapitalabzug aus Russland zur Folge hatte. Die Probleme der russischen Wirtschaft wurden zudem noch durch das immense Haushaltsloch, den niedrigen Rohölpreis und die gesundheitlichen Probleme des Präsidenten Jelzin überschattet. Bis Mitte 1998 verlor der russische Aktienmarkt so fast vier Fünftel seines Wertes.
Auch in Russland wurden vom Westen und des IWF unterstützend Kredite in Höhe von 22,6Mrd US-Dollar. gewährt. Jedoch zu spät. Mitte 1998 musste der Rubel freigegeben werden. Es folgte eine Abwertung des Rubel um 50%. Somit wurde Russland zahlungsunfähig und musste ein 3-Monats-Moratorium für die Bedienung ausländischer Kredite erklären.