Zwischen den Jahren 1990 und 1996 wuchs die Wirtschaft der „Tigerstaaten“ (Hong Kong, Indonesien, Malaysia, Philipinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, und z.T. China) jährlich zwischen 5 und knapp 9 Prozent. Europäische und japanische Unternehmen lagerten immer mehr Fertigungen in den Asiatischen Räumen aus, um Lohnkosten reduzieren zu können. Jedoch schien die Wirtschaft nur äußerlich stabil zu sein.
Viele Wertpapiere und Immobilien wurden auf Basis sehr hoher Kredite gekauft und die zuvor beschlossenen Investitionsaufträge/-Projekte überstiegen alle zuvor realistisch gesetzten Ziele. Bis Mitte 1997 flossen rund 6 Mrd. Euro nach Asien, währenddessen sich die amerikanischen Banken eher im Hintergrund hielten.
Gegen Mitte der 90er deutete sich bereits ein Beginn der Krise an. Die Wechselkurse zeigten nur noch unwirklich die realen wirtschaftlichen Verhältnisse Asiens auf. Dennoch wurde die Währung weiter an den Dollar angelehnt. Die Meisten Kreditgeber unterließen daher eine Wechselkursabsicherung.